Bruls, Willem

WILLEM BRULS, (geb. 1963) ist Dramaturg, Autor und Librettist. Er studierte Literaturgeschichte und Kunstgeschichte in Amsterdam. Als Publizist im Bereich von Musiktheater und Oper veröffentlichte er eine Studie über Wagners Ring sowie Schriften über den Orientalismus in der Oper und das vorliegende Werk über die Oper in Venedig ("Venetiaanse zangen").
In 2009 wurden seine gesammelten Essays über Musik und Theater unter dem Titel "Mijn opera" veröffentlicht. Für mehrere Opernhäuser in Europa (u.a. die Salzburger Festspiele, Aalto Theater Essen, Staatsoper Unter den Linden Berlin und die Staatsoper München) verfasste er dramaturgische Beiträge.
Als Journalist arbeitete er u.a. für TM-Theatermaker (Niederlande), Opernwelt, De Standaard (Belgien), und The Wall Street Journal Europe. Als Produktionsdramaturg arbeitete er unter anderem an Il re pastore, Pique Dame, Werther (Erfurt), Fürst Igor (Essen), The Rape of Lucretia und Xerse. Diese letzte Cavalli-Produktion mit Guy Cassiers in Lille.

Für verschiedene Choreographen entwickelte er Tanzlibretti und Tanzvorstellungen, als Dramatiker hat er verschiedene Stücke für die Ruhrtriennale, für die "Toneelgroep" Amsterdam und das Musiktheater "Transparant" in Antwerpen realisiert.
Er war als Dramaturg bei verschiedenen Festivals tätig, hat als Regisseur gearbeitet und Workshops über zeitgenössisches Musiktheater und Kulturjournalismus geleitet, unter anderen für das Festival von Aix-en-Provence.

Für den Klassik Rundfunksender VPRO in den Niederlanden stellte er 2003 eine sechsstündige Serie zusammen: über die musikalischen Traditionen von Venedig und den sozio-kulturellen Kontext.

Werke von Bruls, Willem