Persien im Sonderzug

Vieles an der gesellschaftlichen und politischen Situation des heutigen Iran lässt sich erst aus der langen kulturellen Tradition Persiens verstehen.
Nicht zuletzt das Agieren der ehemaligen Kolonialmächte Großbritannien, Russland, Frankreich und in neuerer Zeit vor allem der USA in ihren jeweiligen Einflusssphären hat zu der komplizierten politischen Melange geführt, in der sich die Region heute darstellt.
Insofern hat die hier beschriebene Reise Informations- und Erkenntnisprozesse ausgelöst, die weit über das vordergründige Reise-Erlebnis hinausreichen.
Es wird versucht, die konkrete Beschreibung der Reise mit einer Vielzahl von Reflexionen persönlicher und allgemeiner Art zu verbinden, die sich während und vor allem nach der Reise ergaben.

Der Autor (Jg. 1939) ist Medienwissenschaftler mit ingenieur- und kulturwissenschaftlichem Hintergrund. Medienbezogene Tätigkeit in Forschungseinrichtungen und langjährige Leitung universitärer Medienzenten. Große und kleine Reisen als meist selbstorganisierte Aktivität boten für ihn stets die Möglichkeit, medial verbreitete Urteile über andere Kulturen und politische Systeme durch die eigene Beobachtung und Erfahrung zu relativieren.
Berufliche und private Interessen haben eine wesentliche Schnittmenge im Bereich Grafik, Layout, Schrift, Audio, Video. Seit jungen Jahren aktiver Jazzmusiker.
Die Zeit nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben bietet hierzu erweiterte Möglichkeiten. Zugleich bedingen die Einschränkungen des Alters veränderte Formen des Reisens, die im Zusammenhang mit der hier beschriebenen Reise zu reflektieren waren.
Rolf Pausch lebt in Köln.