Schneider, Alexander

Im Schatten der Elite - Idee, Verlauf sowie Kritik an der Exzellenzinitiative

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Produktbeschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: Befriedigend, Justus-Liebig-Universität Gießen, Veranstaltung: Hochschule 2.0 (Hauptseminar), 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Funktion von gesellschaftlichen Führungsgruppen wurde schon immer
kontrovers diskutiert. Mit der längst begonnenen Umsetzung der
Exzellenzinitiative ist hierbei aber erneut Öl ins Feuer gegossen worden.
Zurecht stellt man sich die Frage, ob und wofür Deutschland eigentlich
eine wissenschaftliche Elite benötigt. Haben Eliten nicht einen erhöhten
Einfluss auf die Gesellschaft und passen somit nicht in unser
demokratisches Politikverständnis (vgl. www.uebergebuehr.de/uploads/me
dia/AKBp_Elitebegriff.pdf)?
Vor diesem Hintergrund ist es kaum verwunderlich, dass dieser Begriff
lange Zeit tabuisiert und stattdessen eher eine mildernde Wortwahl wie
beispielsweise "Spitzenuniversität" oder "Leuchttürme der Wissenschaft"
bevorzugt worden ist. Den unangenehmen Beigeschmack hat der
Ausdruck sicherlich im höchsten Maße seiner Vergangenheit zu
verdanken. Darüber hinaus kann eine schleichende Umbenennung keine
Änderung der zugrunde liegenden Idee zur Folge haben, ganz gleich wie
es formuliert wird. Bevor in dieser Hausarbeit der eigentliche Gegenstand
der Exzellenzinitiative präziser dargestellt wird, lohnt es sich den Elite-
Ausdruck von einem geschichtlichen Standpunkt zu betrachten. Obwohl
dieser bereits seit Anbeginn des politischen Denkens existiert, ist der
eigentliche Begriff erst ca. 200 Jahre alt und bedeutet etymologisch
gesehen soviel wie "Auswahl" (lat.: eligere). Heute ist unser
Eliteverständnis hauptsächlich von der Vorstellung des eigenständigen (!)
Aufstiegs weniger Menschen in eine gesellschaftlich führende Gruppe
geprägt. Diese werden als sog. Leistungselite definiert, wohingegen
Menschen, die diese Position auf Grund von politischen, ökonomischen
und/oder gesellschaftlichen Privilegien für sich beanspruchen, zu den sog.
Herkunfts- bzw. Besitzeliten zählen. Relativ spontan bringt man letztere
mit dem klassischen Adel in Verbindung, der so in seiner alten Tradition
jedoch nicht mehr existiert. Ferner wurde der Elitebegriff aber auch von
einem ideologischen Standpunkt heraus interpretiert. So berief sich das
nationalsozialistische Regime auf die Herrschaft bzw. Überlegenheit der
arischen Rasse über den Rest der Welt (vgl. www.uebergebuehr.de/uploa
ds/media/AKBp_Elitekritik.pdf).

Produktdetails

  • Einband: eBook (EPUB: No protection)
  • Seitenzahl: 22
  • Erscheinungsdatum: 18.11.2008
  • Sprache: Deutsch
  • EAN: 9783640214853
  • Verlag: GRIN Verlag

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