Vielstich, Wolf

Carl H. Hamann:
Nach seinem Studium der Mathematik, Physik, Biologie und Volkswirtschaft in Hamburg und Bonn (1958-1966) mit dem Abschluß als Diplom-Physiker promovierte Carl H. Hamann 1970 zum Dr. rer. nat. 1975 wurde er Professor am Lehrstuhl für Angewandte Physikalische Chemie an der Universität Oldenburg, wo er sich seitdem hauptsächlich mit Brennstoffzellen, elektrochemischer Meßtechnik, Durchtritts- und Adsorptionskinetik, Turbulenten Strömungen, der Thermodynamik irreversibler Systeme (Stofftransport durch Membranen), Präparativer Elektroorganische Chemie und der Technischen Elektrochemie befasste. Er veröffentlichte bislang rund 80 wissenschaftliche Artikel in Zeitschriften und Büchern.
Wolf Vielstich:
Als erster Student von Heinz Gerischer, 1952/53 in Göttingen, beschäftigte sich Wolf Vielstich mit der Entwicklung eines schnellen Potentiostaten und der Bestimmung von Austauschstromdichten. Nach Beginn seiner Arbeit am Institut für Physikalische Chemie der Universität Bonn zeigte er 1960, dass neben Quecksilber auch an festen Elektroden wie Pt, Ir, Rh, Au und Pd reproduzierbare zyklische Voltamogramme z.B. für die Oxidation von Wasserstoff und Methanol, erhalten werden. Es folgten Experimente u.a. mit Methanol/Luft- und NiMH-Zellen. Stets galt sein Interesse der Entwicklung neuer Methoden, wie der Rotierenden Ringelektrode, der on-line MS (DEMS), der in-situ FTIRS und der UHV-Analyse von Adsorbaten. Von 1986 bis 1993 war Wolf Vielstich Koordinator des ersten Europäischen Projekts zur Entwicklung einer DMFC. 1998 wurde ihm die Faraday-Medaille der Royal Chemical Society verliehen. Seit 1999 arbeitet er als Gast an der Universidade de Sao Paulo, er wurde Editor von Wiley's Handbook of Fuel Cells, erschienen in 2003.

Werke von Vielstich, Wolf